Forschung: Ransomware beeinflusst die Kundentreue erheblich
Im Frühjahr 2023 startete Object First eine Studie, um die Perspektiven der Verbraucher zu Ransomware-Angriffen und ihren Erwartungen an Unternehmen, denen sie ihre persönlichen Informationen anvertrauen, zu ermitteln. Die Umfrage unter 1.000 US-amerikanischen Verbrauchern ab 18 Jahren lieferte wichtige Erkenntnisse über unterschiedliche generationsspezifische Reaktionen auf Ransomware-Vorfälle. Die Daten unterstreichen die dringende Notwendigkeit für Unternehmen, ihre Ransomware-Präventions- und Datenwiederherstellungsstrategien zu stärken, um das Vertrauen der Kunden aufrechtzuerhalten und die Kundentreue angesichts zunehmender Cyberbedrohungen zu bewahren.
1. 75% der Verbraucher wechseln zu einem Konkurrenten, wenn ein Unternehmen Opfer eines Ransomware-Angriffs wird
Verbraucher sind sich der Auswirkungen von Cyberangriffen bewusster und erwarten mehr von den Anbietern, denen sie ihre Daten anvertrauen. 39% der Verbraucher sind sehr wahrscheinlich (36% eher wahrscheinlich), ihr Geschäft zu einem Konkurrenten zu wechseln, wenn ihr aktueller Anbieter Opfer eines Ransomware-Angriffs wird, bei dem ihre Daten gestohlen oder dauerhaft verloren wurden. Wenn Anbieter einen zweiten Angriff erleiden, geben 61% an, dass sich ihre Sichtweise auf die Datensicherung und Wiederherstellungspraktiken des Unternehmens ändern wird. Es ist jedoch nicht unmöglich, das Vertrauen zurückzugewinnen; Verbraucher haben auch ihre Präferenzen im Umgang mit einem Datenleck geteilt. Während 37% der Generation Z eine Entschuldigung von Unternehmen bevorzugen (12% höher als finanzielle Entschädigung), sind Babyboomer weniger verzeihend. 74% stimmten zu, dass ihr Vertrauen in Anbieter sich vollständig ändert, nachdem sie mehr als einen Ransomware-Angriff erlitten haben, im Vergleich zu nur 34% der Generation Z.
2. 81% sind besorgt über Cyberangriffe auf persönliche Daten
Verbraucher sind besorgt darüber, dass ihre persönlichen Daten von Cyberkriminellen gestohlen werden, wobei 81% angeben, dass sie sehr oder etwas besorgt sind. Darüber hinaus gaben 40% an, dass sie nicht davon überzeugt sind, dass Unternehmen/Organisationen ihre Daten ausreichend schützen, und 23% gaben an, dass ihre persönlichen Daten bereits durch einen Ransomware-Angriff kompromittiert wurden.
3. Fast alle (92 %) erwarten von den Anbietern eine Art von Datenschutzstrategie
55 % bevorzugen Anbieter, die über alle folgenden Schutzmaßnahmen verfügen: Datensicherung und -wiederherstellung, Passwortschutz einschließlich Mehrfaktor-Authentifizierung sowie Identitäts- und Zugangsmanagement. Darüber hinaus nehmen die Verbraucher die Dinge selbst in die Hand, indem sie sich an bewährte Praktiken zum Schutz der Privatsphäre halten - 48 % vermeiden die Übermittlung persönlicher Daten zur Erstellung neuer Konten, Profile usw., und 44 % ändern ihre Passwörter alle drei Monate.
*Quelle: Dynata-Umfrage vom April 2023 unter 1.000 US-amerikanischen Verbrauchern im Alter von 18+ Jahren.