Technisch

SIEM für Dummies

Sophia Barnett avatarSB
Sophia Barnett · 6 min zu lesen
Teilen:

Bei Object First erkennen wir, dass das Verständnis von SIEM für jeden, der in der Cybersicherheit und IT-Management tätig ist, notwendig ist. Durch das Teilen unseres Wissens über SIEM wollen wir Organisationen helfen, bessere Sicherheitspraktiken umzusetzen und dieses Tool zu nutzen.

Deshalb freuen wir uns, eine neue Serie zu SIEM anzukündigen. Dies ist unser erster Blogbeitrag, und bis Oktober werden wir jeden Monat einen Artikel veröffentlichen, der verschiedene Aspekte von SIEM behandelt, einschließlich beliebter Tools wie Elastic Security, Wazuh, Graylog und CrowdStrike Falcon.

Das Ziel dieser Serie ist es, bildend zu sein – komplexe Konzepte in leicht verständliche Ideen zu destillieren, um Organisationen zu helfen, zu verstehen, wie sie SIEM-Lösungen implementieren und davon profitieren können. Egal, ob Sie neu in der Cybersicherheit sind oder Ihr Wissen vertiefen möchten, unsere Serie zielt darauf ab, klare und nützliche Einblicke zu bieten.

Was ist SIEM?

Security Information and Event Management (SIEM) ist eine Softwarelösung, die sicherheitsrelevante Daten in der Netzwerkumgebung einer Organisation sammelt, analysiert und berichtet. Zu den Hauptfunktionen gehören das Sammeln von Protokollen über die gesamte IT-Infrastruktur, die Analyse dieser Daten in Echtzeit, die Korrelation von Ereignissen, die Alarmierung von Sicherheitsteams über potenzielle Bedrohungen und die Bereitstellung detaillierter Berichte für Compliance und Überprüfung. Im Wesentlichen fungiert SIEM als zentrales Nervensystem für die Cybersicherheit einer Organisation und hilft, Bedrohungen zu erkennen und darauf zu reagieren, bevor sie die Möglichkeit haben, destruktive Aktionen durchzuführen.

Warum ist SIEM wichtig?

Cyber-Bedrohungen werden immer ausgeklügelter, häufiger und schädlicher. Traditionelle Sicherheitswerkzeuge bieten nicht die Art von Sichtbarkeit, die erforderlich ist, um komplexe Angriffe zu identifizieren, bevor sie geschehen. SIEM bietet eine zentrale Plattform zur Überwachung aller Aktivitäten innerhalb einer Organisation und gibt IT-Administratoren Einblick in potenzielle Sicherheitsverletzungen. Darüber hinaus sehen sich viele Branchen strengen regulatorischen Anforderungen gegenüber, die detaillierte Sicherheitsberichte und Prüfpfade verlangen. Die Implementierung von SIEM hilft Organisationen, diese Compliance-Standards zu erfüllen und gleichzeitig ihre gesamte Sicherheitslage zu straffen und zu stärken.

Wie funktioniert es?

SIEM funktioniert in Phasen, beginnend mit der Protokollsammlung und endend mit der Berichterstattung der Ergebnisse:

  • Protokollsammlung: SIEM beginnt mit der Sammlung von Daten aus der gesamten IT-Infrastruktur einer Organisation (sowohl Cloud- als auch On-Premises-Umgebungen), einschließlich Servern, Firewalls, Cloud-Anwendungen, Netzwerkgeräten und Domänencontrollern.

  • Normalisierung: Sobald die Daten gesammelt sind, standardisiert es die Werte in eine einheitliche Struktur, sodass sie einseitig miteinander verglichen werden können. Dann konsolidiert SIEM die Informationen, berechnet Summen, Durchschnitte oder andere zusammenfassende Statistiken zur Vorbereitung auf die Analyse.

  • Ereigniskorrelation: Die Kernstärke eines SIEM liegt in der Korrelation verwandter Ereignisse. Durch die Anwendung vordefinierter Regeln und Verhaltensanalysen identifiziert das System Sequenzen oder Kombinationen von Aktivitäten, die auf eine Sicherheitsbedrohung hinweisen könnten. Zwei Beispiele dafür könnten mehrere fehlgeschlagene Anmeldeversuche sein, gefolgt von erfolgreichem Zugriff, oder die Verknüpfung eines kompromittierten Kontos mit abnormalem Netzwerkverkehr.

  • Analyse und Bedrohungserkennung: Mit fortschrittlicher Analyse und maschinellem Lernen erkennen SIEMs Anomalien oder ungewöhnliche Muster in Echtzeit. Dies hilft, Zero-Day-Angriffe oder ausgeklügelte Bedrohungen zu identifizieren, die traditionelle Methoden möglicherweise übersehen.

  • Alarmgenerierung: Wenn verdächtige Aktivitäten erkannt werden, generiert SIEM Alarme und benachrichtigt das Sicherheitspersonal zur sofortigen Untersuchung. Einige Systeme automatisieren auch Reaktionen, wie das Blockieren von IP-Adressen oder das Isolieren betroffener Hosts, um Bedrohungen schnell einzudämmen.

  • Berichterstattung & Compliance: SIEM erstellt detaillierte Berichte und Dashboards, die Einblicke in die Sicherheitslage, die betriebliche Effizienz und den Compliance-Status bieten. Diese Informationen sind entscheidend für Audits und regulatorische Anforderungen.

     

Überblick über die nächsten Serienthemen

In den kommenden Blogs werden wir wichtige Tools und Frameworks erkunden, die die SIEM-Funktionen erweitern:

  • Elastic Stack + Elastic Security: Eine leistungsstarke Kombination, die Elasticsearch, Logstash (oder Fluentd) und Kibana umfasst, um Protokolle zu sammeln, zu speichern und zu visualisieren.

  • Logstash / Fluentd: Werkzeuge zum Sammeln und Verarbeiten von Protokolldaten aus verschiedenen Quellen.

  • Kibana: Das Visualisierungstool, das Dashboards und Einblicke aus Protokolldaten erstellt.

  • Wazuh, Graylog, CrowdStrike Falcon: Open-Source- und kommerzielle Lösungen, die zusätzliche SIEM-Funktionen und Integrationen hinzufügen.

Zusammenfassung 

SIEM ist ein wesentlicher Bestandteil der modernen Cybersicherheit, der zentrale Überwachung, Bedrohungserkennung und Compliance-Berichterstattung bietet. Seine Kernfunktionen – Datensammlung, Analyse, Alarmierung und Berichterstattung – sind wichtig für die Verteidigung gegen Cyber-Bedrohungen. Durch das Verständnis dieser Grundlagen sind Sie besser vorbereitet, um fortgeschrittene Tools und Techniken in der kommenden Serie zu erkunden.

Bleiben Sie dran für unseren nächsten Blog, in dem wir den Elastic Stack mit Elastic Security behandeln!

Produktnachrichten

Durch das Absenden dieses Formulars bestätige ich, dass ich die Hinweis zum Datenschutz gelesen habe und ihnen zustimme.

Sie können sich jederzeit abmelden.